ILS Stim 2 0914K08 Einsendeaufgabe komplett 2019

ILS Stim 2 0914K08 Einsendeaufgabe komplett 2019 Cover - ILS Stim 2 0914K08 Einsendeaufgabe komplett 2019 2.00
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Deutsch Abitur, Einführungsphase, Einsendeaufgabe

ILS Deutsch - Stim 2 0914K08 Einsendeaufgabe komplett 2019
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mit Korrektur und Kommentaren
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EINSENDEAUFGABEN DES STUDIENHEFTES
StiM 2 / 0914K08

Petra S. hat vor knapp 20 Jahren in Hamburg Abitur gemacht und möchte aus
diesem Anlass ein Klassentreffen organisieren. Sie hat einige Mitschüler, mit
denen sie noch in direktem Kontakt steht, gebeten, etwas über ihr Leben aufzuschreiben.
Diese Texte sollen der Einladung beigefügt werden, um die Ehemaligen
neugierig zu machen. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl der auffälligsten
Texte.
1.
Aufgabe 1:
Finden Sie die Stilmittel heraus, die in den folgenden drei Texten eingesetzt werden
(je Text mindestens drei Angaben), und belegen Sie Ihre Aussagen durch entsprechende
Textzitate.
Beschreiben Sie in einem ausformulierten Text (keine Stichpunkte), welche Wirkung
diese Stilmittel in den jeweiligen Texten auf den Leser haben.

TEXT 1: EDDI
Hi, Leute, ich bin’s. Eduard. Oder besser: „Power-Eddi“. Der King auf der Koppel.
Ist ja eigentlich nicht mein Ding, Euch was vorzusülzen, aber Petra, die Gute, hat
mich so lange genervt, und jetzt texte ich Euch zu.
Ihr erinnert Euch noch: Eddi – der Mann mit dem größten Bizeps an der Schule
und dem schlechtesten Notenschnitt. Hat aber gereicht. Studium kam sowieso nicht
infrage. Also erst mal ab in die USA. Las Vegas – here I come. Vom Tellerwäscher
zum Security-Spezialisten. Harte Jahre, spannende Jahre, erfolgreiche Jahre. Personenschutz
für Promis. Für echte Promis, nicht für B-Promis. Das ist mein Ding.
Viel Action, auch mal Stress, aber immer gute Kohle. Ergebnis: eigene Firma,
20 Mitarbeiter. Geile Typen. Cooler Job, cooles Leben! Und jetzt Europa. Da sind
die Bandagen ja auch härter geworden. Eddi als global player. Klingt gut.
See you in Hamburg!
So long
Eddi

TEXT 2: WOLFGANG
Liebe Ehemalige der 13b,
Petra hat mich gebeten, anlässlich unseres bevorstehenden Klassentreffens zur
20. Wiederkehr unseres Abiturs, dem ich schon sehr gespannt entgegensehe, einige
Zeilen über mein Leben nach dem Abitur aufzuschreiben.
Wie Euch allen gewiss noch erinnerlich ist, habe ich immer eine besondere Affinität
zur deutschen Sprache gehabt und auch gepflegt. So war es naheliegend, ja recht
eigentlich unvermeidbar, diese Leidenschaft zu meinem Beruf zu machen. Folglich
habe ich mich an der Universität Tübingen zum Studium der Germanistik und der
Vergleichenden Literaturwissenschaften eingeschrieben. Abgeschlossen habe ich
meine Studien mit einer Promotion über evolutionäre Entwicklungstendenzen in der
deutschen Hoch- und Umgangssprache.
Sprachentwicklung und die Pflege der deutschen Sprache – das sind meine zentralen
Themen, und so lag es nahe, das nicht unbeträchtliche Risiko zu wagen und
einen kleinen wissenschaftlichen Verlag ins Leben zu rufen, der sich dieser Thematik
in besonderem Maße annimmt. Ich bin stolz, sagen zu können, dass ich mit meinen
Veröffentlichungen einen nicht unbedeutenden Beitrag zur Förderung der
deutschen Sprache leiste. Gerade in einer Zeit zunehmender Sprachverrohung und
-schludrigkeit müssen wir Zeichen setzen zum Schutz und zur Pflege der deutschen
Sprache. Seit drei Jahren widme ich meine ganze Kraft der Herausgabe eines Wörterbuchs
mit dem Arbeitstitel „Das Buch der verlorenen Wörter“, ein Werk, das den
Verlust vieler Wörter dokumentieren und erläutern soll, ein Werk, das dazu beitragen
soll, die Vielfalt, Farbigkeit und Differenziertheit unseres Sprachschatzes zu
bewahren. Es ist ein editorisches und ökonomisches Wagnis, dessen bin ich mir
bewusst, aber wir brauchen es als Meilenstein der Sprachentwicklung in Deutschland.
Ihr seht, wie sehr mich mein wissenschaftlicher Auftrag erfüllt und ausfüllt, und so
wird es Euch auch nicht überraschen zu hören, dass in meinem Leben kein Platz
sein kann für Frau und Kind und einen großen Freundeskreis. Aber Euch wiederzusehen
ist für mich eine große Freude und vielleicht auch ein Stück Herausforderung.
Ich entbiete Euch meinen Gruß
Wolfgang

TEXT 3: RICARDA
Ihr Lieben,
das war ja wahnsinnig lieb von Petra, mich um ein paar Zeilen aus meinem Leben
zu bitten. Ja, ich gebe es zu, ich fühle mich dadurch ein wenig geschmeichelt. Und
ja, ich bin stolz und happy, dass ich es geschafft habe. Aber das wisst ihr ja
bestimmt aus den Medien.
Vor ein paar Jahren hatte ich meinen internationalen Durchbruch als Schauspielerin.
Der Weg zum Erfolg war unheimlich hart und stellenweise brutal, aber dann
hatte ich das unendliche Glück, auf einen Menschen zu treffen, der mich in allen
Tiefen meiner Persönlichkeit total erfasste und vollkommen auslotete. Er – und
damit meine ich natürlich meinen Freund und Gefährten Alfred H., den weltberühmten
Meisterregisseur – erkannte mein Potenzial und förderte mich in jeder
Beziehung. Alfred ist extrem sensibel und dünnhäutig und ungeheuer fordernd bei
der Arbeit auf dem Set, und so gelingt es ihm, alles aus mir herauszuholen.
Alfred und ich haben eine ganze Reihe guter Filme gemacht. Gerade in den heutigen
modernen Zeiten ist es nicht ganz leicht, gute Drehbücher zu bekommen, der
internationale Markt wird zugeschüttet mit B-Movies und TV-Serien. Wie gut, wenn
man einen Profi an seiner Seite weiß, der was von seinem Handwerk versteht. Aufpassen
muss man natürlich, sich nicht auf ein bestimmtes Rollenklischee festlegen
zu lassen. In meinen drei letzten Filmen spielte ich Karrierefrauen, aber jetzt wird
es mir gut tun, in meinem nächsten Film in die Rolle einer gut situierten, aber
gelangweilten Vorstadttussi zu schlüpfen. Die Widersprüchlichkeiten einer Persönlichkeit
darzustellen hat mich ja schon immer gereizt. And life goes on.
Ich bin irre gespannt auf Euch. Das wird bestimmt ein grandioses Meeting.
Bussi
Ricarda
2.
Aufgabe 2:
In einem weiteren Brief an Petra S. wird deutlich, dass ihr ehemaliger Mitschüler
Knut eine zwiespältige Einstellung zu einem Klassentreffen hat. Fassen Sie seine
Gedanken und Gefühle dem Klassentreffen gegenüber zusammen, und ergänzen Sie
diese durch eigene Überlegungen.
Schreiben Sie einen ausformulierten Text, nennen Sie nicht nur Stichpunkte.

TEXT 4: KNUT
Liebe Petra,
ich muss gestehen, dass ich eigentlich seit vielen Jahren nicht mehr über unser Abitur
nachgedacht habe. Schließlich ist ja auch seitdem viel Spannendes passiert: das
Studium, viele Auslandsaufenthalte, die berufliche Karriere, die mich sehr forderte,
die Heirat und die beiden Kinder und dann noch die Scheidung vor zehn Jahren.
Das war schon ein pralles Leben, und der Blick war immer nach vorne gerichtet.
Aber wer will sich dabei an den alten Zeiten orientieren? Gut, wir waren eine sehr
enge Klassengemeinschaft, und wir haben viele Ups and Downs erlebt. Manchmal
gab es Stress mit den Lehrern, und manchmal flogen auch die Fetzen unter uns,
aber am Ende überwogen doch die positiven Erfahrungen und Eindrücke. Und es
ist ja auch eine prägende Erfahrung, wenn man gemeinsam und verzweifelt im
Mathematikunterricht sitzt und die nicht vorhandene Fläche unter einer nicht vorhandenen
Kurve berechnen soll – oder so ähnlich. Da denke ich doch lieber an die
Englischstunden, in denen wir uns auf dem Tisch mit Shakespeares Sonetten
beschäftigten und unter dem Tisch englische Limericks austauschten. Und über
allem schwebte eine Atmosphäre von gegenseitiger Akzeptanz, ein wärmendes Gruppengefühl,
das nur dann von einem hämischen Gelächter aufgelöst wurde, wenn die
Wortbeiträge der Mitschüler zu peinlich wurden oder spontan komische Situationen
entstanden. Ja, wenn ich daran denke, wird mir wieder einmal klar, dass eine
Schulklasse wohl eine der wenigen Gemeinschaften im Leben ist, die überdauern.
Ich merke schon, kaum flattert eine Einladung zum 20-jährigen Abitur ins Haus,
sind sie wieder da, die alten Gefühle und Gedanken, und mein Schulleben steht
wieder vor mir, als wäre es gestern gewesen. Aber in diese spontane Reaktion
mischen sich auch nachdenkliche Töne. Kann man wirklich da anknüpfen, wo die
persönlichen Beziehungen nach dem Abitur abbrachen? Ist es wirklich so spannend,
die alten Mitschülerinnen und Mitschüler wiederzutreffen? Es ist doch wohl wenig
wahrscheinlich, dass die Typen, die ich schon vor 20 Jahren unmöglich und nicht
gerade sympathisch fand, jetzt meine Zuneigung wecken werden. Oder ist es genau
umgekehrt, dass alte Freunde sich zu Persönlichkeiten entwickelt haben, die ich
ablehne? Da fällt mir Ulla ein, die von einem warmherzigen, etwas verhuschten jungen
Mädchen zur knallharten Businessfrau mutiert ist.
Vielleicht ist es wirklich spannend zu sehen, wie sich die Mitschüler in den vergangenen
20 Jahren entwickelt haben, welche Lebensentwürfe sie hatten und was sie
davon realisiert haben oder nicht. Interessant ist es wohl auch zu erfahren, wie sie
mit Erfolgen und Misserfolgen umgegangen sind und wie sie Schicksalsschläge
bewältigt haben. Und natürlich löst das auch bei mir die Frage aus, wie ich mich
selbst in diesem Zusammenhang sehe. So gesehen, ist unser Klassentreffen eine
Reise zu uns selbst. Und das ist für mich dann bestimmt wichtiger, als erneut
Dinge zu erfahren, die ich schon längst vergessen hatte.
Eigentlich sollte ich mich von allen Erwartungen frei machen und ganz unvoreingenommen
zu dem Klassentreffen gehen. Wer nichts erwartet, wird auch nicht enttäuscht.
In diesem Sinne grüße ich Dich ganz herzlich
Dein Knut
Weitere Information: 03.04.2024 - 10:00:49
  Kategorie: Abitur und Hochschule
Eingestellt am: 27.04.2019 von JesusLives
Letzte Aktualisierung: 16.09.2021
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