1. Aufgabenbereich: Äquivalenzziffernkalkulation
Ein Produzent von Spezialschrauben stellt auf einer maschinellen Anlage zwei verschiedene Produktgruppen (A und B) in jeweils zwei verschiedenen Qualitäten (I und II) her. Die Unterschiede zwischen A und B ergeben sich aufgrund des verwendeten Rohmaterials; die Qualitätsunterschiede (I und II) resultieren aus unterschiedlichen Bearbeitungszeiten. Der Materialeinsatz der Produktgruppen A und B verhält sich wie 1 : 1,2; die Bearbeitungszeit für die Qualitätsstufe I beträgt 0,5
und für die Stufe II 0,75 Minuten je Stück. In der abgelaufenen Periode wurden insgesamt hergestellt:
220 000 Stück Schrauben der Sorte A I
180 000 Stück Schrauben der Sorte A II
190 000 Stück Schrauben der Sorte B I
120 000 Stück Schrauben der Sorte B II
Die Herstellkosten beliefen sich insgesamt auf 373 600 Euro.
a) Ermitteln Sie die stückbezogenen sowie periodenbezogenen Herstellkosten der vier Sorten in der abgelaufenen Periode.
b) Alle vier Sorten wurden einheitlich mit 0,02 Euro/Stück Verwaltungsgemeinkosten belastet. Die Vertriebsgemeinkosten in Höhe von 49 500 Euro/Periode wurden pro Stück im Verhältnis 2 : 3 : 1 : 4 auf die vier Sorten A I, A II, B I und B II verteilt. Ermitteln Sie die stückbezogenen sowie periodenbezogenen
Selbstkosten der vier Sorten in der abgelaufenen Periode.
2. Aufgabenbereich: Handelskalkulation
Ein Gartenbaucenter bietet u. a. Gartenpavillons an. Nach Angaben der Marktforschung ließe sich der Gartenpavillontyp „Sanssoussi“ aufgrund der Absatzmarktbedingungen zu einem Bruttolistenverkaufspreis (inkl. 19 % Umsatzsteuer) von höchstens 4 999 Euro verkaufen.
a) Ermitteln Sie den Nettolisteneinkaufspreis, den das Gartenbaucenter für einen Gartenpavillon des Typs „Sanssoussi“ höchstens akzeptieren darf, um zu dem maximal für erzielbar gehaltenen Bruttolistenverkaufspreis anbieten zu können.
Berücksichtigen Sie dabei die nachfolgend angeführten kalkulationsrelevanten Daten.
Kalkulationsrelevante Daten:
Bezugskosten je Pavillon 196,75 Euro
Handlungs(gemein)kosten-Zuschlagssatz 18 %
Verkaufsprovision (Basis: Zielverkaufspreis) 4 %
Kundenskonto 2 %
Liefererskonto 1,5 %
Kundenrabatt 12 %
Liefererrabatt 20 %
Gewinnzuschlagssatz 15 %
Hinweise:
Stellen Sie zunächst ein Kalkulationsschema auf. Weisen Sie sämtliche Eurobeträge mit zwei Stellen nach dem Komma aus.
b) Ermitteln Sie anhand der im Aufgabenteil a) durchgeführten Kalkulation den Kalkulationszuschlagssatz sowie die Handelsspanne, und zwar auf der Basis des Nettolistenverkaufspreises.
3. Aufgabenbereich: Verfahren der kurzfristigen Betriebsergebnisrechnung
Die Controllingabteilung eines industriellen Mehrproduktunternehmens hat für den
September 20.. die nachfolgend ausgewiesenen Daten ermittelt.
Produktionsmenge 7 800 Stück
Absatz 6 550 Stück
Nettoverkaufspreis pro Stück 50 Euro
Material- und Lohneinzelkosten 187 200 Euro
Material- und Fertigungsgemeinkosten 140 400 Euro
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten 32 750 Euro
Ermitteln Sie das Betriebsergebnis für den September 20..
• nach dem Gesamtkostenverfahren,
• nach dem Umsatzkostenverfahren.