Ermitteln Sie für den Erhebungszeitraum 2024 die Gewerbesteuer für den Einzelunternehmer Max Kraus mit Unternehmung in Hamburg-Hoheluft. Der Gewerbesteuerhebesatz in Hamburg beträgt 470 %. Der gemäß § 4 Abs. 1 in Verbindung mit § 5 Abs. 1 EStG für das Wirtschaftsjahr 2024 ermittelte Gewinn beträgt 254.880,– €. Zur Ermittlung der Gewerbesteuer sind die folgenden Angaben zu beachten:
1.
An Gewerbesteuervorauszahlungen wurden 20.000,– € geleistet, die gemäß § 4 Abs. 5b EStG bei der Gewinnermittlung des steuerlichen Gewinns bereits hinzugerechnet wurden.
2.
Der Zinsaufwand für ein langfristiges Darlehen, das zur Finanzierung des Kaufs eines Betriebsgrundstückes im Jahre 2022 verwendet wurde, beträgt 34.240,– €.
3.
Zinsen für ein Bankkonto 11.721,– €.
4.
356,– € Strafzinsen an eine Bank für eine verspätet abgelöste Grundschuld auf das Betriebsgrundstück.
5.
Die Büroräume im Falkenried 10 hat Herr Kraus vor 7 Jahren von Herrn Süß, der sich zur Ruhe setzte, gegen Zahlung einer lebenslangen Rente übernommen. An Rentenzahlungen leistete Herr Kraus jährlich 30.000,– €. Der Rentenbarwert wurde 31.12.2022 mit 216.180,– €, zum 31.12.2023 mit 207.120,– € und zum 31.12.2024 mit 198.120,– € passiviert.
6.
Der Bruder von Herrn Kraus ist als typischer stiller Gesellschafter an der Unternehmung mit 105.000,– € beteiligt. Sein Gewinnanteil für 2024 beträgt 8.900,– €.
7.
Von der Unternehmung Panasonic, Sitz Bremen, hat Herr Kraus für sein Unternehmen Kopierer geleast. Hierfür überwies er 4.569,60 € an Panasonic.
8.
Die Lagerräume im Falkenried 11 werden von der Bleibtreu GmbH, Lübeck, (Vermieter) für die jährliche Miete von 50.400,– € + 19 % USt. von der Einzelunternehmung angemietet.
9.
33.400,– € Aufwendungen wurden gebucht im Zusammenhang mit der Überlassung der Fertigung des Baukastensystems Sticko. Der Hersteller Teuys GmbH, Berlin, hat Herrn Kraus das alleinige Herstellungsrecht in Deutschland eingeräumt.
10.
An der Kruse AG, Bremen, befindet sich im Betriebsvermögen ein Anteil von 17 %.
Die Bruttodividende für 2023, ausgeschüttet 2024, betrug 14.800,– €.
11.
Der maßgebliche Einheitswert des Betriebsgrundstückes beträgt 200.000,– €
(schon von DM umgerechnet).
12.
Herr Kraus spendete aus betrieblichen Mitteln 1.300,– € an das Deutsche Rote Kreuz und 1.333,– € an eine politische Partei. Die Beträge wurden als Privatentnahme gebucht.