1.Aufgabe
Das dargestellte Frästeil liegt als Guss Rohteil vor. Der Außenumriss (Hauptmaße Länge 180 mm, Breite 120 mm) soll nicht bearbeitet werden; hier wird das Teil in einer Fräsvorrichtung seitlich gespannt, dieser Umriss soll als Rohkontur beschrieben werden.
Bitte beachten Sie die eingezeichnete Lage des Werkstücknullpunkts an der Aufspannfläche des Teils.
Die Bohr und Fräsbearbeitung soll folgende Schritte umfassen:
• Planfräsen der Werkstück Oberfläche auf 30 mm Höhe,
• Fräsen der Umlauf Fläche und der Umlaufkontur,
• Fräsen des Längsschlitzes,
• Zentrieren aller Bohrungen,
• Bohren der äußeren Befestigungsbohrungen Ø 10,
• Bohren der vier inneren Bohrungen Ø 18.
Eingesetzt werden soll der Werkzeugsatz wie im Übungsbeispiel (Kapitel 3) unter den gleichen Bedingungen, allerdings entfällt das Stirnsenken.
Bitte schreiben Sie Ihr Programm Manuskript in der syntaktisch exakt richtigen Form; die Anweisungen sollen unmittelbar vom System verarbeitbar sein. Die beigefügten Blätter mit vorgegebener Anweisungs-Nummerierung sollen die Einhaltung der formellen Anforderungen erleichtern. Schreiben Sie bitte jeweils ein Zeichen pro Kästchen; Zwischenräume dürfen (außer in Text bzw. Kommentarzeilen) nicht angewandt werden.
Es ist sicher empfehlenswert, zunächst ein Konzept gesondert auszuarbeiten und dann das Programm zunächst mit Bleistift zu schreiben, bevor Sie es in die endgültige Form bringen, denn Änderungen und Berichtigungen werden bis zur Reinschrift wahrscheinlich mehrfach erforderlich sein.
Hilfreich für Sie und die Korrektur der Einsendeaufgabe ist es, wenn Sie Vereinbarungen für Punkte, Linien und Kreise in die Zeichnung über-tragen. Machen Sie bitte unbedingt von der Möglichkeit der Kommentarzeilen Gebrauch (z. B. *ROHTEILKONTUR:, *FERTIGTEILKONTUR:).
Orientieren Sie sich dabei am Beispiel des Studienheftes.
Erleichtert wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch, dass Sie sich weitgehend am Übungsbeispiel (Kapitel 3) orientieren können. Dennoch werden Sie sicher auch in den entsprechenden Abschnitten dieses Studienheftes und ggf. auch in Heft 5 nachlesen, um die richtigen Lösungen zu erarbeiten und zu durchdenken. Noch ein Tip: Es ist oft sinnvoll, eine Programmieraufgabe dann eine Zeitlang ruhen zu lassen, wenn man das Gefühl hat, nicht mehr weiterzukommen. Einen Tag später wird einem häufig sofort klar, was vorher unlösbar erschien. Auch die fertige Lösung sollten Sie nach einer gewissen Zeitspanne nochmals durchsehen; man findet dann häufig recht schnell den einen oder anderen zunächst übersehenen Fehler.
Für die Korrektur der Einsendeaufgabe ist es erforderlich, dass Sie die Konturnamen (L1,C1,P1 usw.) unbedingt an der Kontur vermerken. Außerdem markieren Sie bitte die ungefähre Position der GOIN Anweisung für das Umriss Fräsen sowie die Anfahrrichtung an die Kontur.
Und nun: Viel Erfolg!