BES10F - SGD-Einsendeaufgabe

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BES10F - Fallstudie zu Beschaffung und Materialwirtschaft - Note 1

Ich biete meine oben genannte Einsendeaufgabe im PDF Format zum Kauf an.


1.1.1 Ausgangssituation
Die Günter Leibeck OHG in Darmstadt-Eberstadt ist ein mittleres Unternehmen mit 80 Beschäftigten, das sich auf die Fertigung von Büromöbeln spezialisiert hat. Man legt besonderen Wert auf hohe Qualität der Endprodukte und individuelle Kundenwünsche. Nur so besteht die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz, die preiswerte Massenware anbietet, abzusetzen.
Für die Herstellung des Büroregalsystems „Elegance“ wird unter anderem furniertes Holz benötigt. Deshalb werden bei potenziellen Holzlieferanten Angebote eingeholt. In die engere Auswahl kommen drei Lieferanten, über die bereits folgende Informationen vorliegen:

Firma Leim & Sohn OHG
Bei dieser Firma wurden bereits früher diverse Hölzer in größerem Umfang geordert. Die Materialien waren qualitativ einwandfrei. Bei vereinbarten Zuschnitten wurden jedoch manchmal Normabweichungen festgestellt. Die mangelhafte Ware wurde jedoch anstandslos umgetauscht. Außerdem zeichnet sich die Firma Leim & Sohn OHG durch eine besondere Liefertreue aus.

Firma Bernd Berger e. K.
Auf einer Messe wurde Herr Leibeck auf diesen Anbieter aufmerksam. Über eine Auskunftei bekam Herr Leibeck heraus, dass diese Firma Probleme hat, Liefertermine einzuhalten. Ansonsten zeichnet sich die Firma Berger durch gute Qualität aus.

Firma Holzmann GmbH
Diese Firma wurde erst vor kurzem gegründet und hat relativ wenige Mitarbeiter. Bei der Verarbeitung der Hölzer wird besonders auf umweltschonende Produktionsverfahren Wert gelegt. Da das Unternehmen noch über geringe Kapazitäten verfügt, sind längere Lieferzeiten zu erwarten. Die Qualität der Produkte ist sehr hochwertig. Das Unternehmen
ist außerdem zertifiziert.

1.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Anhand der vorliegenden Angebote (Anlage 1–3) ist der preislich günstigste Anbieter zu ermitteln. Die Firma Günter Leibeck OHG hat 2750 m2 Spanplatten als optimale Bestellmenge festgelegt.

2)
In einem weiteren Schritt sind nichtpreisliche Kriterien zu ermitteln.

3)
Um die nichtpreislichen Kriterien beim Angebotsvergleich quantifizieren zu können, ist eine Nutzwertanalyse durchzuführen.
Die Nutzwertanalyse erfordert folgende Arbeitsschritte:

Als Vergleichsmerkmale gehen Einstandspreise, Liefertreue, Umweltbewusstsein und Materialqualität als Faktoren in die Analyse ein.

Diese Faktoren werden nun gewichtet. In der Summe soll der Wert 1 stehen (z. B.: 0,4 + 0,1 + 0,2 + 0,3 = 1).

Als Nächstes werden die einzelnen Bewertungskriterien mit Teilnutzenwerten versehen: Der Lieferant, der das Kriterium am besten erfüllt, erhält den Teilnutzenwert 8, der Lieferant, der das Kriterium am nächstbesten erfüllt, den Teilwert 5 und der Lieferant, der das Kriterium am wenigsten erfüllt, erhält den Teilwert 2.

Nun werden die einzelnen Teilnutzenwerte mit den Gewichtungsfaktoren für das jeweilige Bewertungskriterium multipliziert. Als Nächstes werden die so gewonnenen gewichteten Teilnutzenwerte zu einem Gesamtnutzen addiert.

Der Lieferant mit dem höchsten Gesamtnutzenwert ist der günstigste Anbieter.

2.1.1 Ausgangssituation
Für die Günter Leibeck OHG stellt sich nun die Frage, wann die notwendigen Werkstoffe für das Büroregalsystem „Elegance“ geordert werden sollen. Herr Kern, der unter anderem für diese Produktlinie zuständig ist, soll nun entscheiden, wann und in welcher Menge der jährliche Materialbedarf der Werkstoffe für die Herstellung des Regals bestellt werden soll. Die Leibeck OHG arbeitet mit dem Warenwirtschaftssystem SAP R3. Das Programm macht zwar selbstständig Bestellvorschläge, aber hier ist die Frage, ob diese Bestellungen immer sinnvoll und damit wirtschaftlich sind, denn die Lagerkapazitäten der Firma sind begrenzt. Es gibt Wechselwirkungen im Bereich der Materialwirtschaft, die zu Zielkonflikten führen. Wenige Bestellungen mit hohen Liefermengen verursachen geringe Bestell- und Verwaltungskosten, aber führen zu hohen Lagerkosten. Werden die Bestellzyklen erhöht, steigen die Bestell- und Verwaltungskosten, die Lagerkosten sinken. Die verschiedenen Einflussfaktoren sind in folgendem Vernetzungsdiagramm zu erkennen:

2.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Herr Kern überlegt, den gesamten Jahresbedarf an Werkstoffen für das Regalsystem auf einmal bei den Lieferanten zu bestellen. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die Bestell- und Lagerkosten?
2)
Zurzeit werden bei der Günter Leibeck OHG die benötigten Werkstoffe bei Bedarf bestellt. Welche Auswirkungen hat diese Vorgehensweise auf die Bestell- und Lagerkosten?
3)
Für die Produktion von Schubfächern des Regalsystems „Elegance“ werden jährlich 16 000 Handgriffe benötigt, deren Einstandspreis 6,00 €/Stück beträgt. Kostenrechnerische Recherchen haben ergeben, dass für jede Bestellung 120,00 € an Kosten anfallen. Im Lager wird mit einem Lagerhaltungskostensatz von 8 % kalkuliert.
a)
Vervollständigen Sie nachfolgende Tabelle mithilfe von Excel:
b)
Erstellen Sie ein Liniendiagramm, aus dem der Verlauf der Bestell-, der Lager- und der Gesamtkosten ersichtlich wird.
c)
Bestimmen Sie anhand der Tabelle die kostengünstigste Bestellmenge.
d)
Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge mithilfe der Andler‘schen Formel:
e)
Sind die Voraussetzungen dieser klassischen Formel für die optimale Bestellmenge realistisch?
f)
Welche Gründe sprechen für ein Abrücken von der optimalen Bestellmenge?

2.2Lösungen
Arbeitsauftrag 1:
Die Zusammenfassung mehrerer Einzelbestellungen zu einer einzigen Großbestellung hätte zur Folge, dass die Bestellkosten minimiert werden können. Der Einkaufspreis sinkt aufgrund der Inanspruchnahme von Mengenrabatten. Auch die Transportkosten wären geringer als bei mehreren kleineren Bestellungen. Die Firma Leibeck ist gegenüber Bedarfsschwankungen flexibel. Eventuelle Mindermengenzuschläge bei Lieferanten entfallen. Außerdem besteht die Möglichkeit, temporäre Niedrigpreise auf dem Beschaffungsmarkt strategisch auszunutzen. Allerdings verursacht eine jährliche Großbestellung hohe Lagerkosten, gerade bei geringer bis mittlerer Lagerkapazität. Auch die höheren Kapitalbindungskosten wirken sich nachteilig aus.
Arbeitsauftrag 2:
Eine bedarfsorientierte Beschaffungspolitik mit mehreren kleinen Einzelbestellungen würde die Bestellkosten erhöhen. Einkaufsvorteile durch Ausnutzung von Mengenrabatten sind kaum noch möglich. Transportkosten würden steigen. Dagegen würden infolge niedriger Lagerbestände die Lagerkosten sowie die Kapitalbindungskosten sinken. Die Flexibilität bei der Auswahl der Lieferanten hingegen steigt. Die Leibeck OHG kann besser auf Preisänderungen reagieren. Das Risiko von Lagerschwund und Veralterung der eingelagerten Produkte ist geringer.

3.1.1 Ausgangssituation
Bei der Günter Leibeck OHG, einem Kleinserienhersteller von Büromöbeln, gab es in letzter Zeit immer öfter Probleme mit der termingerechten Bereitstellung von Aufträgen. Eine intensive Ursachenforschung hat ergeben, dass bestimmte Holzfurniere nicht in ausreichender Menge eingelagert waren und erst mit Verspätung beschafft werden konnten. Dies führte zu Engpässen in der Produktion. Auch die termingerechte Beschaffung der Vielzahl von Kleinteilen (Leisten, Schrauben, Nägel, Lacke, Klebstoffe usw.) bereitet Probleme. Die Vorgabe der Geschäftsleitung, die Lagerkosten so gering wie möglich zu halten, um unter anderem auch Kapitalbindung und Lagerkosten zu minimieren, führt hier in eine Zwickmühle.
Die Leibeck OHG verarbeitet mehr als 4000 verschiedene Materialien. Es ist trotz des Warenwirtschaftssystems SAP R3 von der Beschaffungsseite her unmöglich, sämtliche Einkäufe der Werkstoffe zu optimieren. Die originären Tätigkeiten im Bereich der Materialwirtschaft (Marktbeobachtung, Lieferantenanalyse, Verhandlungsführung mit potenziellen Lieferanten, Bestellungen sowie Termin- und Qualitätskontrolle) sind sehr zeit- und personalintensiv. An eine Ausdehnung des Personalbestands bei der Günter Leibeck OHG ist derzeit aufgrund der angespannten Marktsituation nicht zu denken.
Folglich muss nach anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Ein Ansatzpunkt wäre die Produktpolitik. Man könnte eine Produkteliminierung durchführen, indem bestimmte Endprodukte aus dem Produktionsprogramm genommen werden. Das wären solche Produkte, die im Vergleich zu anderen Artikeln geringe Absatzmengen aufweisen. Bei SAP R3 sind dies sogenannte Langsamdreher. Bei der Leibeck OHG wären das die Regalsysteme „Antik“ und „Rustikal“. Diese Regalsysteme werden aber auch von Kunden nachgefragt, die auch andere Produkte bei der Leibeck OHG kaufen. Eine Einstellung der Produktion dieser beiden Regalsysteme würde auch einen Absatzrückgang bei anderen Produkten nach sich ziehen.
Ein anderer Ansatzpunkt betrifft die Produktion selbst. Man könnte hier ähnlich wie in der Automobilindustrie die Fertigung auf Module konzentrieren. Das würde dazu führen, dass für die Herstellung der gesamten Produktpalette weniger Einzelteile benötigt werden, da sich die Regalsysteme aus vorhandenen (auch bei anderen Systemen verwendeten Modulen) zusammensetzen. Das klingt gut, ist aber mit der Firmenphilosophie bei der Leibeck OHG nicht vereinbar, da hier das Hauptaugenmerk auf die Qualität der Endprodukte gelegt wird, um sich von der Konkurrenz abheben zu können.
Eine weitere Möglichkeit, den Materialbereich zu rationalisieren, wäre, eine genaue Analyse der Materialarten vorzunehmen. Im Rahmen einer ABC-Analyse sollen die Werkstoffe in eine Reihenfolge in Abhängigkeit des Verbrauchswertes gebracht werden. Anschließend kann eine Klassifizierung in A-, B- und C-Güter vorgenommen werden.

3.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Führen Sie eine ABC-Analyse durch. Orientieren Sie sich an dem folgenden Tabellenmuster (Tab. 3.1) und vervollständigen Sie die Tabelle mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms, z. B. Excel.
2)
Bringen Sie alle Lagergüter, in Abhängigkeit von ihrem prozentualen Verbrauchswert, in eine absteigende Reihenfolge.
3)
Nehmen Sie eine Klassifizierung in A-, B- und C-Güter vor:
A-Güter sind solche Güter, die aufaddiert zusammen 75 % des Gesamtverbrauchswertes ausmachen. Von den verbleibenden Materialien werden so viele der Gruppe B zugeordnet, bis ihr Anteil zusammen 20 % des Gesamtverbrauchswertes beträgt. Zur Gruppe C gehören alle restlichen Güter, die 5 % des Gesamtverbrauchswertes ausmachen.
4)
Erstellen Sie anhand der kumulierten Verbrauchswerte in Abhängigkeit von der Verbrauchsmenge ein Liniendiagramm.
5)
Welche Erkenntnisse kann die Leibeck OHG aufgrund der Ergebnisse der ABC-Analyse gewinnen und welche Maßnahmen können zur Lösung der Beschaffungsproblematik getroffen werden?
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1.1.1 Ausgangssituation
Die Günter Leibeck OHG in Darmstadt-Eberstadt ist ein mittleres Unternehmen mit 80 Beschäftigten, das sich auf die Fertigung von Büromöbeln spezialisiert hat. Man legt besonderen Wert auf hohe Qualität der Endprodukte und individuelle Kundenwünsche. Nur so besteht die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz, die preiswerte Massenware anbietet, abzusetzen.
Für die Herstellung des Büroregalsystems „Elegance“ wird unter anderem furniertes Holz benötigt. Deshalb werden bei potenziellen Holzlieferanten Angebote eingeholt. In die engere Auswahl kommen drei Lieferanten, über die bereits folgende Informationen vorliegen:

Firma Leim & Sohn OHG
Bei dieser Firma wurden bereits früher diverse Hölzer in größerem Umfang geordert. Die Materialien waren qualitativ einwandfrei. Bei vereinbarten Zuschnitten wurden jedoch manchmal Normabweichungen festgestellt. Die mangelhafte Ware wurde jedoch anstandslos umgetauscht. Außerdem zeichnet sich die Firma Leim & Sohn OHG durch eine besondere Liefertreue aus.

Firma Bernd Berger e. K.
Auf einer Messe wurde Herr Leibeck auf diesen Anbieter aufmerksam. Über eine Auskunftei bekam Herr Leibeck heraus, dass diese Firma Probleme hat, Liefertermine einzuhalten. Ansonsten zeichnet sich die Firma Berger durch gute Qualität aus.

Firma Holzmann GmbH
Diese Firma wurde erst vor kurzem gegründet und hat relativ wenige Mitarbeiter. Bei der Verarbeitung der Hölzer wird besonders auf umweltschonende Produktionsverfahren Wert gelegt. Da das Unternehmen noch über geringe Kapazitäten verfügt, sind längere Lieferzeiten zu erwarten. Die Qualität der Produkte ist sehr hochwertig. Das Unternehmen
ist außerdem zertifiziert.

1.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Anhand der vorliegenden Angebote (Anlage 1–3) ist der preislich günstigste Anbieter zu ermitteln. Die Firma Günter Leibeck OHG hat 2750 m2 Spanplatten als optimale Bestellmenge festgelegt.

2)
In einem weiteren Schritt sind nichtpreisliche Kriterien zu ermitteln.

3)
Um die nichtpreislichen Kriterien beim Angebotsvergleich quantifizieren zu können, ist eine Nutzwertanalyse durchzuführen.
Die Nutzwertanalyse erfordert folgende Arbeitsschritte:

Als Vergleichsmerkmale gehen Einstandspreise, Liefertreue, Umweltbewusstsein und Materialqualität als Faktoren in die Analyse ein.

Diese Faktoren werden nun gewichtet. In der Summe soll der Wert 1 stehen (z. B.: 0,4 + 0,1 + 0,2 + 0,3 = 1).

Als Nächstes werden die einzelnen Bewertungskriterien mit Teilnutzenwerten versehen: Der Lieferant, der das Kriterium am besten erfüllt, erhält den Teilnutzenwert 8, der Lieferant, der das Kriterium am nächstbesten erfüllt, den Teilwert 5 und der Lieferant, der das Kriterium am wenigsten erfüllt, erhält den Teilwert 2.

Nun werden die einzelnen Teilnutzenwerte mit den Gewichtungsfaktoren für das jeweilige Bewertungskriterium multipliziert. Als Nächstes werden die so gewonnenen gewichteten Teilnutzenwerte zu einem Gesamtnutzen addiert.

Der Lieferant mit dem höchsten Gesamtnutzenwert ist der günstigste Anbieter.

2.1.1 Ausgangssituation
Für die Günter Leibeck OHG stellt sich nun die Frage, wann die notwendigen Werkstoffe für das Büroregalsystem „Elegance“ geordert werden sollen. Herr Kern, der unter anderem für diese Produktlinie zuständig ist, soll nun entscheiden, wann und in welcher Menge der jährliche Materialbedarf der Werkstoffe für die Herstellung des Regals bestellt werden soll. Die Leibeck OHG arbeitet mit dem Warenwirtschaftssystem SAP R3. Das Programm macht zwar selbstständig Bestellvorschläge, aber hier ist die Frage, ob diese Bestellungen immer sinnvoll und damit wirtschaftlich sind, denn die Lagerkapazitäten der Firma sind begrenzt. Es gibt Wechselwirkungen im Bereich der Materialwirtschaft, die zu Zielkonflikten führen. Wenige Bestellungen mit hohen Liefermengen verursachen geringe Bestell- und Verwaltungskosten, aber führen zu hohen Lagerkosten. Werden die Bestellzyklen erhöht, steigen die Bestell- und Verwaltungskosten, die Lagerkosten sinken. Die verschiedenen Einflussfaktoren sind in folgendem Vernetzungsdiagramm zu erkennen:

2.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Herr Kern überlegt, den gesamten Jahresbedarf an Werkstoffen für das Regalsystem auf einmal bei den Lieferanten zu bestellen. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus für die Bestell- und Lagerkosten?
2)
Zurzeit werden bei der Günter Leibeck OHG die benötigten Werkstoffe bei Bedarf bestellt. Welche Auswirkungen hat diese Vorgehensweise auf die Bestell- und Lagerkosten?
3)
Für die Produktion von Schubfächern des Regalsystems „Elegance“ werden jährlich 16 000 Handgriffe benötigt, deren Einstandspreis 6,00 €/Stück beträgt. Kostenrechnerische Recherchen haben ergeben, dass für jede Bestellung 120,00 € an Kosten anfallen. Im Lager wird mit einem Lagerhaltungskostensatz von 8 % kalkuliert.
a)
Vervollständigen Sie nachfolgende Tabelle mithilfe von Excel:
b)
Erstellen Sie ein Liniendiagramm, aus dem der Verlauf der Bestell-, der Lager- und der Gesamtkosten ersichtlich wird.
c)
Bestimmen Sie anhand der Tabelle die kostengünstigste Bestellmenge.
d)
Ermitteln Sie die optimale Bestellmenge mithilfe der Andler‘schen Formel:
e)
Sind die Voraussetzungen dieser klassischen Formel für die optimale Bestellmenge realistisch?
f)
Welche Gründe sprechen für ein Abrücken von der optimalen Bestellmenge?

2.2Lösungen
Arbeitsauftrag 1:
Die Zusammenfassung mehrerer Einzelbestellungen zu einer einzigen Großbestellung hätte zur Folge, dass die Bestellkosten minimiert werden können. Der Einkaufspreis sinkt aufgrund der Inanspruchnahme von Mengenrabatten. Auch die Transportkosten wären geringer als bei mehreren kleineren Bestellungen. Die Firma Leibeck ist gegenüber Bedarfsschwankungen flexibel. Eventuelle Mindermengenzuschläge bei Lieferanten entfallen. Außerdem besteht die Möglichkeit, temporäre Niedrigpreise auf dem Beschaffungsmarkt strategisch auszunutzen. Allerdings verursacht eine jährliche Großbestellung hohe Lagerkosten, gerade bei geringer bis mittlerer Lagerkapazität. Auch die höheren Kapitalbindungskosten wirken sich nachteilig aus.
Arbeitsauftrag 2:
Eine bedarfsorientierte Beschaffungspolitik mit mehreren kleinen Einzelbestellungen würde die Bestellkosten erhöhen. Einkaufsvorteile durch Ausnutzung von Mengenrabatten sind kaum noch möglich. Transportkosten würden steigen. Dagegen würden infolge niedriger Lagerbestände die Lagerkosten sowie die Kapitalbindungskosten sinken. Die Flexibilität bei der Auswahl der Lieferanten hingegen steigt. Die Leibeck OHG kann besser auf Preisänderungen reagieren. Das Risiko von Lagerschwund und Veralterung der eingelagerten Produkte ist geringer.

3.1.1 Ausgangssituation
Bei der Günter Leibeck OHG, einem Kleinserienhersteller von Büromöbeln, gab es in letzter Zeit immer öfter Probleme mit der termingerechten Bereitstellung von Aufträgen. Eine intensive Ursachenforschung hat ergeben, dass bestimmte Holzfurniere nicht in ausreichender Menge eingelagert waren und erst mit Verspätung beschafft werden konnten. Dies führte zu Engpässen in der Produktion. Auch die termingerechte Beschaffung der Vielzahl von Kleinteilen (Leisten, Schrauben, Nägel, Lacke, Klebstoffe usw.) bereitet Probleme. Die Vorgabe der Geschäftsleitung, die Lagerkosten so gering wie möglich zu halten, um unter anderem auch Kapitalbindung und Lagerkosten zu minimieren, führt hier in eine Zwickmühle.
Die Leibeck OHG verarbeitet mehr als 4000 verschiedene Materialien. Es ist trotz des Warenwirtschaftssystems SAP R3 von der Beschaffungsseite her unmöglich, sämtliche Einkäufe der Werkstoffe zu optimieren. Die originären Tätigkeiten im Bereich der Materialwirtschaft (Marktbeobachtung, Lieferantenanalyse, Verhandlungsführung mit potenziellen Lieferanten, Bestellungen sowie Termin- und Qualitätskontrolle) sind sehr zeit- und personalintensiv. An eine Ausdehnung des Personalbestands bei der Günter Leibeck OHG ist derzeit aufgrund der angespannten Marktsituation nicht zu denken.
Folglich muss nach anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht werden. Ein Ansatzpunkt wäre die Produktpolitik. Man könnte eine Produkteliminierung durchführen, indem bestimmte Endprodukte aus dem Produktionsprogramm genommen werden. Das wären solche Produkte, die im Vergleich zu anderen Artikeln geringe Absatzmengen aufweisen. Bei SAP R3 sind dies sogenannte Langsamdreher. Bei der Leibeck OHG wären das die Regalsysteme „Antik“ und „Rustikal“. Diese Regalsysteme werden aber auch von Kunden nachgefragt, die auch andere Produkte bei der Leibeck OHG kaufen. Eine Einstellung der Produktion dieser beiden Regalsysteme würde auch einen Absatzrückgang bei anderen Produkten nach sich ziehen.
Ein anderer Ansatzpunkt betrifft die Produktion selbst. Man könnte hier ähnlich wie in der Automobilindustrie die Fertigung auf Module konzentrieren. Das würde dazu führen, dass für die Herstellung der gesamten Produktpalette weniger Einzelteile benötigt werden, da sich die Regalsysteme aus vorhandenen (auch bei anderen Systemen verwendeten Modulen) zusammensetzen. Das klingt gut, ist aber mit der Firmenphilosophie bei der Leibeck OHG nicht vereinbar, da hier das Hauptaugenmerk auf die Qualität der Endprodukte gelegt wird, um sich von der Konkurrenz abheben zu können.
Eine weitere Möglichkeit, den Materialbereich zu rationalisieren, wäre, eine genaue Analyse der Materialarten vorzunehmen. Im Rahmen einer ABC-Analyse sollen die Werkstoffe in eine Reihenfolge in Abhängigkeit des Verbrauchswertes gebracht werden. Anschließend kann eine Klassifizierung in A-, B- und C-Güter vorgenommen werden.

3.1.2 Arbeitsaufträge
1)
Führen Sie eine ABC-Analyse durch. Orientieren Sie sich an dem folgenden Tabellenmuster (Tab. 3.1) und vervollständigen Sie die Tabelle mithilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms, z. B. Excel.
2)
Bringen Sie alle Lagergüter, in Abhängigkeit von ihrem prozentualen Verbrauchswert, in eine absteigende Reihenfolge.
3)
Nehmen Sie eine Klassifizierung in A-, B- und C-Güter vor:
A-Güter sind solche Güter, die aufaddiert zusammen 75 % des Gesamtverbrauchswertes ausmachen. Von den verbleibenden Materialien werden so viele der Gruppe B zugeordnet, bis ihr Anteil zusammen 20 % des Gesamtverbrauchswertes beträgt. Zur Gruppe C gehören alle restlichen Güter, die 5 % des Gesamtverbrauchswertes ausmachen.
4)
Erstellen Sie anhand der kumulierten Verbrauchswerte in Abhängigkeit von der Verbrauchsmenge ein Liniendiagramm.
5)
Welche Erkenntnisse kann die Leibeck OHG aufgrund der Ergebnisse der ABC-Analyse gewinnen und welche Maßnahmen können zur Lösung der Beschaffungsproblematik getroffen werden?
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Weitere Information: 23.04.2024 - 19:52:41
  Kategorie: Management
Eingestellt am: 25.02.2023 von STNER1
Letzte Aktualisierung: 23.04.2024
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