1. Aufgabe:
Für ein Mehrfamilienhaus wird ein Einheitswert von 120000 € festgestellt. Der Hebesatz der Gemeinde beträgt 320 %. Berechnen Sie die jährliche Grundsteuer.
2. Aufgabe:
Der Gewinn der gewerblichen Personengesellschaft P beträgt 774000 €. Bei der Ermittlung des Gewinns wurden 86000 € Zinsen für Bankdarlehen sowie 10000 € Zinsen für den kurzfristigen Kredit eines Lieferanten als Betriebsausgaben abgezogen. Als Betriebsausgaben wurden weiterhin 220000 € Miete für Büroräume und 300000 € Leasingraten für Maschinen abgezogen. Die Personengesellschaft P hat ihren Sitz in der Gemeinde A; dort gilt ein Gewerbesteuerhebesatz von 320 %. Berechnen Sie die Höhe der Gewerbesteuer für die Personengesellschaft P. Geben Sie Ihren Rechenweg an.
3. Aufgabe:
a) Die Ehefrau F erbt von ihrem verstorbenen Ehemann ein Einfamilienhaus im Wert von 600000 € (Verkehrswert), in dem bis zu dessen Tod beide ihren Wohnsitz hatten und das sie nach seinem Tode weiterhin selbst bewohnen will. Außerdem erbt sie ein Festgeldkonto von 200000 € sowie ein Mehrfamilienhaus, für das nach den Vorschriften des Bewertungsgesetzes ein Wert von 800000 € festgestellt wurde. Die Voraussetzungen für die Gewährung eines zusätzlichen Versorgungsfreibetrages liegen nicht vor, Nachlasskosten (Bestattung etc.) sollen aus Vereinfachungsgründen unberücksichtigt bleiben. Welche Erbschaftssteuer ist vom Finanzamt festzusetzen? Geben Sie Ihren Rechenweg an.
b) Der Kaufmann Max Hansen schenkt seiner 20-jährigen Tochter zu deren Vermählung 500000 € in bar. Wie hoch ist die dafür zu zahlende Schenkungssteuer? Geben Sie Ihren Rechenweg an.4. Aufgabe:
Horst Jansen kauft von Max Hansen ein Grundstück in Flensburg zu einem Kaufpreis von 400000 €. Der für das Grundstück zuletzt festgestellte Einheitswert beträgt 75000 €. Als Grundbesitzwert hätte sich ein Betrag von 250000 € ergeben. Berechnen Sie die Höhe der Grunderwerbsteuer.
5. Aufgabe:
Die amtlichen Richtsätze im Jahr 2015 für einen Fahrradeinzelhandel (mit Reparaturen) betragen
Rohgewinnaufschlag Rohgewinn
41–85 % 29–46 %
59 % 37 %
Es haben betragen:
Warenanfangsbestand 30000 €
Warenendbestand 36000 €
Wareneinkauf 360000 €
Eigenverbrauch (als richtig anerkannt) 8000 €
Berechnen Sie:
• den Wareneinsatz
• den Umsatz, den der Fahrradeinzelhandel erzielen muss, wenn keine außergewöhnlichen Verhältnisse vorliegen (Sollumsatz)
• den Rohgewinn in €