Ausgewählte Aspekte der Bevölkerungsentwicklung 
in Nord- und Südamerika
Megacity Mexiko
1. a) Setzen Sie die dargestellten Daten für Nordamerika und Lateinamerika in ein 
geeignetes Diagramm um! 
b) Bewerten Sie die Aussagekraft und Bedeutung der dargestellten Projektionen 
der Bevölkerungsentwicklung für 2050! 
c) Erklären Sie die in den Anlagen abgebildete Entwicklung der Bevölkerungszahl 
und des Verstädterungsgrades in Nord- und Lateinamerika zwischen 1950 und 
2000!
2. Die Megastadt Mexico City
a) Arbeiten Sie die in Haack, 219, 2, erkennbaren typischen Merkmale der lateinamerikanischen Stadt kolonialzeitlichen Ursprungs heraus! 
b) Mexico City wurde durch das Erdbeben von 1985 erheblich in Mitleidenschaft 
gezogen. Erläutern Sie die Entstehung und die Auswirkungen der Naturkatastrophe in Mexico City anhand von geeigneten Atlaskarten!
3. a) Stellen Sie drei angemessene Maßnahmen der öffentlichen Hand zur Verminderung der Auswirkungen zukünftiger Erdbebenkatastrophen im Stadtgebiet dar!
b) Welche Maßnahmen halten Sie für geeignet, der Segregation in den Metropolen 
Lateinamerikas entgegenzuwirken!
M 1:
Tab. E.1: Die Daten für 2050 stellen Projektionen („Mittlere Variante“) der United Nations 
World Population Prospects und Urbanization Prospects 2007/2008 dar.
M 2: Die Projektionen der United Nations zur Entwicklung der Weltbevölkerung
Ausgangspunkt der Projektionen für 2050 ist die geschätzte Bevölkerung aller einzelnen 
Länder zum 01. Juli 2010. Grundlage dieser Schätzung sind die jeweils aktuellsten statistischen Erhebungen in den einzelnen Ländern, soweit verfügbar. Um die Bevölkerung 
2050 vorherzusagen, verwenden die United Nations Annahmen hinsichtlich der 
zukünftigen Trends der Geburtenrate, Sterberate und der internationalen Migration. Da 
hier deutliche Unsicherheiten bestehen, werden jeweils acht plausible Varianten durchgerechnet.
Die in M1 abgebildete „Mittlere Variante“ geht davon aus, dass der weltweite Durchschnitt der Geburtenrate („Gesamtfertilitätsrate“) bis 2045 linear auf 1,85 Kinder pro 
Frau zurückgeht (2010: weltweit 2,8 Kinder pro Frau). Die Sterblichkeitsrate soll sich in 
dieser Variante „normal“ entwickeln, das heißt, die aktuellen langfristigen Trends setzen 
sich linear fort. Für 58 Länder, die besonders stark von AIDS betroffen sind, wurde ein 
gesonderter, verlangsamter Rückgang der Sterbequote zu Grunde gelegt. Weiter geht die 
„Mittlere Variante“ von einer die bisherigen Trends fortsetzenden „normalen“ internationalen Migration aus.
M 3:
Tab. E.2: Statistische Daten zur Bevölkerungsentwicklung
M 4:
Tab. E.3: Einwohnerzahl Metropolregion Mexiko City
M 5: Das Erdbeben von Mexico City 1985
Am Donnerstag, den 19. September 1985, um 07:19 Ortszeit, traf ein Erdbeben mit der 
Stärke von 8,1 auf der Richter-Skala Mexico City. Die erste Erschütterung dauerte mehr 
als drei Minuten. Nur 26 Sekunden später folgte ein weiteres, kaum schwächeres Beben. 
Das Epizentrum dieser Naturkatastrophe lag im Bereich des Zusammentreffens der Cocosplatte mit der Nordamerikanischen Platte.
Die Schäden in Teilen der Stadt waren verheerend. Of	fiziellen Angaben zufolge stürzten 
mehr als 400 Gebäude ein und mehr als 3 000 wurden zum Teil erheblich beschädigt. 
Während die ältesten, zum Teil noch kolonialzeitlichen Gebäude in den historischen 
Stadtteilen weitestgehend intakt blieben, wurden in den Neubaugebieten gerade moderne, eigentlich als erdbebensicher geltende Stahlskelettbauten mit 8 bis 18 Stockwerken 
stark beschädigt bzw. zerstört. Neben ganzen Wohnblöcken gehörten hierzu unterschiedliche öffentliche Verwaltungseinrichtungen, Einrichtungen der öffentlichen Sicherheit, Krankenhäuser, Schulen sowie die Zentrale des Fernsehsenders Televisa. Insgesamt entstand ein finanzieller Schaden in Höhe von mehr als 3 Milliarden US-Dollar.
Mehr als 10 000 Menschen starben, rund 30000 wurden obdachlos.