Soko 6b Korrigiert Note 1- = 1,3 Sozialkunde ILS Abitur

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Internationale Politik I: Krieg und Frieden am Beispiel des Nahost-Konflikts

Note: 1- = 1,3 mit Korrektur und Kommentaren, am PC geschrieben.

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1. Bitte nennen Sie:
a) die Grundproblematik des Nahost-Konfliktes
b) die historischen Ursachen des Nahost-Konfliktes
c) die unmittelbaren Konfliktparteien und die beteiligten Staaten sowie die außer-
dem engagierten internationalen Organisationen.
2. Bitte arbeiten Sie diesen Text durch, indem Sie die folgenden Fragen beantworten:
a) Warum entschied sich das israelische Parlament (Knesset) nach der Eroberung
Ost-Jerusalems für dessen Annexion?
b) Warum hat die internationale Gemeinschaft die Annexion des arabischen Ost-
teils Jerusalems nicht akzeptiert und tut es bis zum heutigen Tag nicht?
c) Welches sind die Gründe für die Wohnungsnot in Ost-Jerusalem?
3. Der israelische Archäologe Jonathan Mizrahi wird in dem vorliegenden Text mit den
Worten zitiert „Die Parks sind ein effektiver Weg, die ‚Grüne Linie‘ (zwischen Ost-
und Westjerusalem) durch grüne Projekte langsam zum Verschwinden zu bringen.“
Bitte interpretieren Sie diesen Satz.© Fernschulen Hamburg© Fernstudienzentrum Hamburg
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G Einsendeaufgabe
4. 1993 beschlossen Israel und die PLO die sogenannten „Osloer Friedensprinzipien“.
Was ist darunter zu verstehen?
5. Alle internationalen Organisationen, die sich für die Lösung des Nahost-Konflikts
engagieren, sprechen sich für eine Zwei-Staaten-Lösung aus. Wie beurteilen Sie die
Chancen dieses Lösungsmodells?
6. Der Teilungsplan der Vereinten Nationen von 1947 sprach sich für eine Internatio-
nalisierung Jerusalems aus.
a) Was spricht für, was gegen diesen Vorschlag?
b) Ein alternativer Vorschlag zum Status Jerusalem im Rahmen eines Friedensver-
trages sieht vor, die Stadt zu teilen. Was spricht für, was gegen diesen Vorschlag?
c) Welchen der beiden Vorschläge halten Sie für überzeugender? Bitte begründen Sie Ihre Entscheidung



Text:
Israel Grünes Siedeln in Ostjerusalem
02.12.2013 In Jerusalem ist alles politisch, selbst der Naturschutz. Israels neuester Nati-
onalpark nimmt den Palästinensern Bauland. Dabei wächst die Wohnungsnot in der
arabischen Bevölkerung.
Von Hans-Christian Rößler, Jerusalem
Einsamer Kritiker: Umweltminister Peretz fragt, ob denn der neue Park wirklich nötig
sei.
Der Blick geht weit über die Judäische Wüste ins Jordantal und hinüber nach Jordanien.
Den steilen Ostabhang des Jerusalemer Skopus-Bergs durchschneidet nur die Schnell-
straße in Richtung Jericho. Links und rechts davon sprießt karges Grün zwischen Fels-
brocken. Seit wenigen Wochen ist der Abhang Israels neuester Nationalpark. „Uns geht
es nur um die Natur und die Aussicht. Nirgendwo in Jerusalem kann man die Wüste so
gut sehen“, sagt die Sprecherin der israelischen Nationalparkbehörde. Mit Politik habe
der neue Park nichts zu tun.
Doch in Jerusalem ist selbst der Naturschutz politisch. Dafür genügt der Blick auf den
Stadtplan: Der neue Park grenzt im Norden an das arabische Viertel A-Tur, im Süden an
den ebenfalls von Palästinensern bewohnten Stadtteil Essawija. Die arabischen Bewoh-
ner besitzen Grundstücke auf dem Gelände des Parks, auf denen sie aber jetzt nicht mehr
bauen dürfen: Essawija und A-Tur können deshalb nicht mehr wachsen. „Der National-
park ist eine Farce. Dort gibt es nur Felsen und Disteln. Der einzige Grund für den Plan
ist, Land zu beschlagnahmen, es für eine spätere Siedlung zu reservieren und gleichzeitig
die palästinensischen Viertel zu ersticken“, sagt Meir Margalit. Für die linke Meretz-Par-
tei gehörte er bis zu den Kommunalwahlen im Oktober dem Jerusalemer Stadtrat an und
war dort für den Ostteil der Stadt zuständig.
Ein grünes Band um Ostjerusalem
Über den Plan eines Nationalparks auf dem Skopus-Berg wurde lange gestritten, dann
ging es vor wenigen Wochen ganz schnell: Unmittelbar nach der Freilassung von 26 pa-
lästinensischen Häftlingen genehmigte die israelische Regierung nicht nur den Bau von© Fernschulen Hamburg© Fernstudienzentrum Hamburg
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mehr als tausend neuen Wohnungen östlich der Grünen Linie, sondern billigte auch den
Nationalpark auf dem Skopus-Berg; Israel hat den arabischen Ostteil Jerusalems 1967
erobert und später annektiert, was aber die internationale Gemeinschaft und die Paläs-
tinenser nicht anerkennen. Schon im Sommer, als die Regierung von Ministerpräsident
Benjamin Netanjahu die ersten Gefangenen freigelassen hatte, kündigte sie sofort neue
Bauprojekte in Ostjerusalem und im Westjordanland an – vor allem, um die rechten Ko-
alitionspartner zu besänftigen, die dem Regierungschef vorhalten, er komme den Paläs-
tinensern in den Friedensgesprächen zu weit entgegen. Kurz nach der Regierung geneh-
migte im November der zuständige kommunale Planungsausschuss dann das Park-
Projekt, für das sich auch die Jerusalemer Stadtverwaltung eingesetzt hatte. Nur Um-
weltminister Amir Peretz, der der Hatnua-Partei von Justizministerin Zipi Livni ange-
hört, äußerte Kritik: In einer Stellungnahme äußerte er Zweifel, ob der Abhang wirklich
so schützenswert sei.
Der neue Park verlängert eine Art grünes Band, das sich schon um den Osten der Jeru-
salemer Altstadt windet. Stadt- und Nationalparkverwaltung halten es für wichtig, diese
Flächen unbebaut zu lassen, damit der ungestörte Blick auf die Stadtmauer und die hei-
ligen Stätten erhalten bleibt. Der erste Nationalpark zwischen dem arabischen Viertel
Abu Tor und der Stadtmauer wurde schon 1974 eingerichtet. Auch ein Teil des arabi-
schen Viertels Silwan gehört dazu, in dem etwa 5 000 Palästinenser leben. Dort suchen
israelische Archäologen nach Spuren des biblischen Königs David, weshalb das Viertel
auch „Stadt Davids“ genannt wird. Gut einen Kilometer oberhalb des Kidrontals schließt
sich der Zurim-Park an, der erst vor kurzem eröffnet wurde; er liegt nur knapp einen
Kilometer vom neuen Skopus-Park entfernt.
„Die Parks sind ein effektiver Weg, die ,Grüne Linie‘ (zwischen Ost- und Westjerusalem)
durch grüne Projekte langsam zum Verschwinden zu bringen“, sagt der israelische Ar-
chäologe Jonathan Mizrahi. Archäologische Grabungen würden dabei genutzt, um den
jüdischen Anspruch auf die Stadt zu untermauern. Das erschwere letztlich die Lösung
des Nahostkonflikts, für die sich Mizarhis Gruppe „Emek Shaveh“ einsetzt. In den Parks
vermischen sich dabei Archäologie und Politik. So genehmigte die israelische Regierung
Ende Oktober nicht nur den Skopus-Park, sondern auch ein großes neues Besucherzen-
trum am Eingang der „Stadt Davids“. Für Bau und Betrieb ist wieder die Organisation
„Elad“ verantwortlich, die den Siedlern nahesteht. „Elad“ gräbt bereits die „Stadt Da-
vids“ aus und kümmert sich um die vielen tausend Besucher.
Es gibt zu wenig Bauland
Archäologische Argumente hatten auch einige Befürworter des Parks auf dem Skopus-
Berg geltend gemacht; sie wiesen auf historische Gräber und Höhlen auf dem Gelände
hin. Die israelische Altertumsbehörde habe jedoch in einem Gutachten bestätigt, dass
das Areal aus archäologischer Sicht keine Bedeutung habe, sagt Jonathan Mizrahi. Nach
Ansicht seiner Organisation geht es ohnehin weniger um Natur- und Denkmalschutz:
Der neue Park solle dabei helfen, „eine ,Palästinenser-freie‘ Verbindung“ vom jüdischen
Viertel der Altstadt bis zu den Siedlungen östlich von Jerusalem entstehen zu lassen, be-
fürchtet man bei „Emek Shaveh“: Das neue Naturschutzgebiet reicht fast bis an „E-1“ he-
ran. So heißt die neue Großsiedlung, die zwischen Jerusalem und Maale Adumim ge-
plant ist.
Dieses Argument lässt die Nationalparkverwaltung nicht gelten. „In Beit Schemesch ha-
ben wir vor kurzem durch einen neuen Nationalpark den Bau von 1200 neuen Wohnun-
gen verhindert. Für uns sind die Natur und das historische Erbe entscheidend. Wir ma-© Fernschulen Hamburg© Fernstudienzentrum Hamburg
G Einsendeaufgabe
chen keinen Unterschied zwischen Beit Schemesch und Essawija“, sagt die Sprecherin
und meint damit die israelisch-jüdische Stadt und den Ostjerusalemer Stadtteil. Die
Stadtverwaltung äußert sich nur in zwei knappen Sätzen zu den Folgen des Parks für sei-
ne Nachbarn: Man werde die Entwicklung des Nationalparks ebenso vorantreiben wie
die Erweiterung von Essawija, teilt das Amt des Bürgermeisters mit.
Doch die arabischen Anlieger des Parks machen sich kaum Hoffnung. Zusammen mit
israelischen Bürgerrechtlern hatten sie an Alternativen gearbeitet, die am Ende unbe-
achtet blieben. Dabei wächst die Wohnungsnot. Bis 2020 werden in Essawija und A-Tur
fast 4000 Wohnungen fehlen; es gibt zu wenig Bauland. Nach den geltenden Flächen-
nutzungsplänen können die arabischen Bewohner nur auf 13 Prozent der insgesamt
7000 Hektar bauen, die Israel im Jahr 1967 eroberte und später annektierte. Ein Drittel
dieser Fläche wurde für neue jüdische Viertel beschlagnahmt, ein weiteres Drittel als
„Grünzonen“ ausgewiesen, wo nicht gebaut werden darf. Solche Grünflächen können
die Behörden jedoch wieder zu Bauland erklären. Der jüdische Stadtteil Ramat Schlomo,
der an das arabische Viertel Schuafat grenzt, entstand zum Beispiel in einer früheren Na-
turzone. Der frühere Stadtrat Meir Margalit nennt diese Vorgehensweise „grünes Sie-
deln“: Grundstücke, auf denen derzeit nicht gebaut werden darf, werden zu Parks er-
klärt, um dort später Siedlungen zu bauen.
(Frankfurter Allgemeine, Online: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-os-
ten/israel-gruenes-siedeln-in-ostjerusalem-12691525.html
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Weitere Information: 05.04.2024 - 20:29:12
  Kategorie: Abitur und Hochschule
Eingestellt am: 19.08.2022 von chrisis
Letzte Aktualisierung: 21.08.2022
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