1. Wer erstellt laut BetrSichV (u.A. nach dem Stand der Technik) Regeln zur Bereitstellung
und Nutzung von Arbeitsmitteln?
Berufsgenossenschaften (BG)
Deutsche Elektrotechnische Kommission (DKE)
Bundesminister für Arbeit
Ausschuss für Betriebssicherheit
2. Welche Veröffentlichung dient als Rechtsgrundlage für den Stand der Technik im Bezug
auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im elektrotechnischen Bereich?
BetrSichV
TRBS 1201
DGUV Vorschrift 3 (BGV A3)
DIN VDE 0100
3. Die DIN VDE 0100 ist anzuwenden bei? Wählen Sie bitte zwei der wichtigsten Bereiche
aus.
Der Errichtung einer elektrischen Anlage mit 900 VAC
Dem Bau eines Wohnhauses
Der Sicherheit von Maschinen
Medizinisch genutzten Räumen
4. Bei der Instandhaltung einer elektrischen Anlage müssen Sie an aktiven Teilen unter
Spannung arbeiten. Wo finden Sie Verhaltensregeln zur Durchführung der Arbeiten?
Im Arbeitsschutzgesetz
In der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 (BGV A3)
In der DGUV Regel 103-011 (BGR A3)
In der DGUV Regel BGR 145
5. Welche der nachfolgenden Größen hat bei einer Körperdurchströmung eine direkte Wirkung auf den menschlichen Körper?
Stromstärke
Spannung
Dauer der Stromeinwirkung
Leistung
6. Welche der nachstehenden Angaben über das Herzkammerflimmern sind richtig?
Herzkammerflimmern ist weniger gefährlich als Herzstillstand.
Herzkammerflimmern besteht nach Beendigung der Körperdurchströmung fort.
Herzkammerflimmern tritt nur in Verbindung mit Muskelverkrampfungen auf, z.B.
an den Händen.
Sportlich trainierte Personen erleiden kein Herzkammerflimmern, aber Herzstillstand.
7. Wie hängt die Gefährdung mit der Stromfrequenz zusammen?
Wechselstrom von 50 Hz ist etwa dreimal gefährlicher als Gleichstrom.
Elektrowerkzeuge, die mit 250 Hz betrieben werden, sind wesentlich ungefährlicher
als solche für 50 Hz.
Ab 500 Hz ist eine Gefährdung kaum noch gegeben.
Ab 10 kHz nimmt die Gefährdung stark ab, sofern es sich um Niederspannung
handelt.
8. An der Schutzart von Geräten erkennt man, welcher Schutz besteht gegen:
Eindringen von Staub
Entzündung durch Schaltfunken
Eindringen von Flüssigkeiten
Indirektes Berühren
9. Welche Schutzmaßnahmen gelten als ausreichender Basisschutz unter normalen Bedingungen?
Isolierung
Abdeckung oder Umhüllung
Hindernisse
Schutztrennung
10. Welche Schutzmaßnahmen gelten als ausreichender Fehlerschutz unter normalen Bedingungen? (Denken Sie dabei bitte an alle Netzsysteme.)
Automatische Abschaltung
Doppelte oder verstärkte Isolierung
Schutz durch nicht leitende Räume
RCD mit I ΔN ≤ 500 mA
11. Welche Maßnahmen gelten nach der DIN VDE 0100 als zusätzlicher Schutz?
Schutz durch nicht leitende Räume
Zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich
RCD mit I ΔN ≤ 30 mA
RCD mit I ΔN ≤ 300 mA
12. Bei der Anwendung einer Schutzkleinspannung SELV mit 35 V AC
kann auf Fehlerschutzmaßnahmen verzichtet werden.
sind Schutzmaßnahmen gegen direktes Berühren erforderlich.
muss der Stromkreis geerdet werden.
müssen leitfähige Gehäuse geerdet werden.
13. Wie unterscheiden sich die Kleinspannungen SELV und PELV?
In der sicheren Trennung
In der Erdung des Stromkreises
In der Erdung der Körper
Bezüglich der Fehlerschutzmaßnahmen
14. In welchen der aufgeführten Netzsysteme kann ein RCD installiert werden?
TN-C-System
TN-S-System
TT-System
IT-System
15. In welchen Fällen ist der Zusatzschutz durch ein RCD mit I ΔN ≤ 30 mA erforderlich?
Bei einer Schutzkontaktsteckdose (16A/230V), die für die Benutzung durch Laien und
zur allgemeinen Verwendung bestimmt ist.
Bei einer fest angeschlossenen Deckenlampe
Für einen Endstromkreis im Außenbereich für tragbare Betriebsmittel bis 32A.
Bei einer Drehstrom-Steckdose (32 A/400 V) im Innenbereich
16. Nach welcher Zeit muss ein Endstromkreis (I bis 32A, U ≤ 230V) bei einem Körperschluss
spätestens abgeschaltet werden?
Im TN-System nach spätestens 0,2 s.
Im TT-System nach spätestens 0,2 s.
Im TN-System nach spätestens 0,4 s.
Im TT-System nach spätestens 0,4 s.
17. Welche der nachstehend genannten Spannungen ist die dauernd höchstzulässige Berührungsspannung UT (früher UL) bei der Schutzmaßnahme „Abschalten”?
25 VAC
50 VAC
80 VAC
100 VAC
18. In welchen Erdungssystemen herrschen für das Auslösen von Überstromsicherungen bei
einem Körperschluss erschwerte Bedingungen oder lösen beim ersten auftretenden Fehler gar nicht aus?
TN-C-System
TN-S-System
TT-System
IT-System
19. Welche Netzform wird ausgewählt, wenn eine hohe Ausfallsicherheit benötigt wird?
TN-C-System
TN-S-System
TT-System
IT-System
20. Ab welchem Querschnitt darf auch heute noch ein PEN-Leiter verlegt werden?
Kupfer 2,5 mm2 oder Aluminium
Kupfer 4 mm2 oder Aluminium 10 mm2
Kupfer 10 mm2 oder Aluminium 16 mm2
Kupfer 16 mm2 oder Aluminium 20 mm2
21. Der Mindestquerschnitt bei Verwendung eines Schutzleiters beträgt:
2,5 mm2 Kupfer oder Aluminium
2,5 mm2 Kupfer oder 4 mm2 Aluminium, wenn der Schutzleiter mechanisch geschützt
ist
4 mm2 Kupfer oder Aluminium, wenn die Leitung nicht mechanisch geschützt ist
4 mm2 Kupfer, wenn die Leitung nicht mechanisch geschützt ist
22. Welche Schutzabstände müssen bei Arbeiten in der Nähe aktiver Teile, die nicht isoliert
oder abgedeckt sind, eingehalten werden?
bis 1000 V Nennspannung 0,5 m
bis 1000 V Nennspannung 1,0 m
über 1 kV bis 110 kV Nennspannung 3,0 m
über 1 kV bis 30 kV Nennspannung 1,5 m
23. Sicherungen dürfen ausgewechselt werden, wenn
im Stromkreis vorher die maximale Stromstärke gemessen wurde.
das ungewollte Einschalten von den Sicherungen nachgeschalteten Verbrauchern
während des Einsetzens verhindert wird.
der betreffende Stromkreis freigeschaltet ist.
bei D und DO Sicherungen festgelegte Strom- und Spannungswerte nicht überschritten werden.
24. Welche Aufgaben gehören zum Verantwortungsbereich der Arbeitsverantwortlichen?
Absprache mit dem Anlagenverantwortlichen
Absicherung der Arbeitsstelle
Anlagenseitige Sicherung der Arbeit
Einweisung bezüglich der Anlage
25. Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
Die elektrotechnisch unterwiesene Person muss die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und Gefahren erkennen können.
Die elektrotechnisch unterwiesene Person darf eigenverantwortlich zur Fehlersuche
Messungen an unter Spannung stehenden Teilen durchführen.
Die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten muss die ihr übertragenen Arbeiten
beurteilen und Gefahren erkennen können.
Die Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten darf zur Fehlersuche Messungen an
unter Spannung stehenden Teilen durchführen.