1. Aufgabe:
Gibt man Säure zu einer Natriumthiosulfat-Lösung, so scheidet sich elementarer Schwefel ab. Bei einer Temperatur von 14 °C dauert dies 160 Sekunden. Berechnen Sie die Reaktionszeit bei 54 °C.
2. Aufgabe:
Ein Edukt der Ammoniaksynthese ist elementarer Wasserstoff. Dieser wird möglichst kostengünstig aus Erdgas hergestellt. Dabei laufen folgende Reaktionen ab:
Da CO ein Katalysatorgift ist, wird es sofort durch Reaktion mit Wasserdampf unschädlich gemacht:
Analysieren Sie, welche Veränderungen der Reaktionsbedingungen zu einer möglichst großen Ausbeute an Wasserstoff führen können.
3. Aufgabe:
Eine Seifenlauge hat einen pH-Wert von 8,6. Berechnen Sie die Oxonium- und die Hydroxid-Ionen-Konzentration.
4. Aufgabe:
Zur Synthese von Iodwasserstoff aus den Elementen werden in ein Reaktionsgefäß von 1 Liter Volumen 3 mol Iod und 7,5 mol Wasserstoff gegeben. Nach Einstellung des Gleichgewichts sind 5,8 mol Iodwasserstoff entstanden. Ermitteln Sie die Gleichgewichtskonstante K.
5. Aufgabe:
Ein Volumen von 25 ml H2SO4 wird unter Zugabe einiger Tropfen Phenolphthalein mit 0,2 molarer Natronlauge titriert. Der Neutralpunkt ist nach Zugabe von 18,5 ml NaOH erreicht. Bestimmen Sie die Konzentration der Schwefelsäure.
6. Aufgabe:
Verschiedene Metalle werden mit unterschiedlichen Ionenlösungen kombiniert:
a) Cu + H3O+
b) Cu + Ag+
c) Fe + H3O+
Prüfen Sie, welches Metall mit der entsprechenden Lösung reagiert, und formulieren Sie gegebenenfalls die Reaktionsgleichung.
7. Aufgabe:
Eine Zn2+/Zn-Halbzelle, mit einer Zinksulfat-Lösung von 3 mol/l, und eine Cu2+/Cu-Halbzelle, mit einer Kupfersulfat-Lösung von 2 mol/l, werden leitend verbunden.
Berechnen Sie die Potentialdifferenz dieser galvanischen Zelle.
8. Aufgabe:
Salzsäure wird elektrolysiert. An den Platinelektroden entstehen dabei Wasserstoff und Chlor.
a) Stellen Sie Oxidations-, Reduktions- und Redoxvorgang als Gleichung dar.
b) Ermitteln Sie mithilfe der Spannungsreihe die zu erwartende Zersetzungsspannung.
c) Während des Versuchs wird festgestellt, dass eine Gasentwicklung nicht bei der berechneten Spannung, sondern erst bei 1,40 V beginnt. Erklären Sie diese Beobachtung.